Über mich


Ich schreibe und erzähle nicht sonderlich gerne über mich und so dachte ich, ich könnte statt dessen einen Witz erzählen. Tja, in der Regel lacht kein Mensch und die Augen bleiben trocken - also lasse ich das und versuche trotzdem über mich zu schreiben.

 

Gemalt habe ich, wie vermutlich viele Menschen die malen, meistens sehr gerne. Mein erstes "Das-möchte-ich-auch-können-Erlebnis" war etwa in der 1. Klasse, als eine Kameradin in mein Erinnerungsbuch wunderschöne bunte Blumen gemalt hat. Ich versuchte es auch und wurde recht gut beim Abzeichnen. Zu meinen Favoriten gehörten die berühmten Sarah Kay Bilder welche früher bei den Streichkäsli mit beigelegen haben.

 

In der Oberstufe hatten wir einen hervorragenden Zeichnungslehrer, wo ich mein zweites "Das-möchte-ich-auch-können-Erlebnis" hatte. Der konnte wunderschöne Bilder malen, innert kürzester Zeit, aus dem Stegreif, ohne Vorlage und zwar einfach so mit Filzstiften!

 

In der Lehre gehörten das Zeichnen von Tortendecors zur Ausbildung. Diese waren einigen Einschränkungen unterworfen, weil die Zeichnung auf der Torte umsetzbar, meistens rund, lebensmittelecht und möglichst rationell sein mussten.

 

Längst Erwachsen, Mutter und alleinerziehend und bisher ohne ein anständiges Hobby, versuchte ich spontanes Malen mit einer Technik aus meiner Lehrzeit mit Windowcolors. Das hat mir sehr gefallen. Ich konnte und musste diese Bilder immer wieder anschauen, weil sie so wunderbar bunt und formenfroh waren und es wurde mir nie langweilig dabei. Seither male ich auf Leinwand, in ständigen Expermimenten und meinen spontanen "Eingebungen" folgend.

 

Ein Bild für eine Person zu malen die man kennt oder gerade für diesen Zweck kennen gelernt hat, ist sehr spannend. Mit verschiedenen Eindrücken im Rucksack und einem Bild vom Raum und der Wand im Kopf wo das Bild hin soll, gehts ans Malen.

 

Die Rückmeldungen von Besuchern die mir erzählen, was sie in meinen Bildern sehen oder zu sehen glauben ist sehr interessant. Das ist übrigens ein Grund weshalb ich meinen Bildern entweder keine Namen oder nur Fantasienamen gebe. Ich möchte nicht, dass der Name als Darstellung im Bild gesucht wird. Und die Kreativität kann sich  beim Betrachter sozusagen fortsetzen.

 

Auch dass das eine Bild ganz vielen gefällt, während andere nichts dazu sagen oder, dass ein Bild nicht zu meinen absoluten Favoriten gehört aber andere davon begeistert sind. Dass Kinder die Bilder anders anschauen als Erwachsene oder, dass jemandem ein Bild gefällt wo ich überrascht und erfreut bin, dass es gefällt.

 

Das alles macht das Malen für mich spannend und interessant. Nicht immer aber immer wieder. Wenn man nicht davon leben muss ist Kreativität keinem Druck ausgesetzt und kann entstehen. Manchmal ist es aber auch so, dass gerade ein gewisser Druck zu Kreativität führen kann.

 

Jemand sagte mir mal, wer Kunst macht muss auch den Mut haben Müll zu produzieren.

Liebe Grüsse und weiterhin viel Spass auf meiner Website, Isabella.